Borneo und seine „Big Five“

Schon lange hatte ich den großen Wunsch, Orang-Utans in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, was auf Borneo und Sumatra möglich ist. Meine Wahl viel auf Borneo

Mein Flug ging erstmal in die Hauptstadt Malaysias: Kuala Lumpur. Dort verbrachte ich 2 Tage und erkundete die Stadt mit dem Hop-on-hop-off-Bus. Das moderne Stadtbild wird geprägt von den Petronas Towers, den höchsten Zwillingstürme der Welt.

Von Kuala Lumpur aus flog ich weiter in den malaysischen Teil von Borneo. Borneo ist nach Grönland und Neuguinea die drittgrößte Insel der Welt und ist aufgeteilt zwischen den drei Staaten Malaysia, Indonesien und Brunei. Dem Klima entsprechend findet man auf Borneo viel Regenwald.

Für meine Reise hatte ich die Unterkünfte bereits vorgebucht sowie verschiedene Tagesausflüge. Mein erster Guide erklärte mir, dass es auf Borneo ebenso wie in Afrika den Begriff „Big Five“ gibt, das sind 5 bestimmte Tiere, die man mit etwas Glück beobachten kann. Auf Borneo sind das Orang-Utan, Nasenaffe, Borneo-Zwergelefant, Süßwasserkrokodil und Nashornvogel.

Die Tierwelt Borneos hat mich sehr beeindruckt. Borneo ist die Heimat von ungefähr 222 Säugetierarten, von denen 44 endemisch sind, also nur auf Borneo auftreten (wie z.B. der Nasenaffe). Diese beeindruckende Natur gilt es zu schützen. Als Reisende können wir durch verantwortungsbewusstes Reisen dazu beitragen sowie durch die Unterstützung von Naturschutzorganisationen. Vor Ort besuchte ich deshalb verschiedene Rehabilitations-Zentren für Orang Utans. Ziel der Zentren ist es, verwaiste, gefangen gehaltene, verletzte oder vertriebene Orang-Utans wieder in die Wildnis zurückzuführen. Durch den Besuch dieser Zentren leistet man durch die Eintrittsgebühr einen guten Beitrag zum Schutz der Tiere.

Ganz besonders in Erinnerung geblieben sind mir die 3 Tage in einer Dschungel-Lodge am Kinabatangan-River. Die Lodge ist nur mit dem Boot erreichbar und von dort aus hat man die Möglichkeit, an Dschungel-Wanderungen und an Bootstouren teilzunehmen.

Schlussendlich habe ich 4 der „Big 5“ beobachten können, es hat nur och der Zwergelefant gefehlt, vielleicht dann bei der nächsten Reise?!