Wer an Uganda denkt, dem kommen vermutlich als erstes die Berggorillas in den Sinn. Das war auch mein Hauptgrund, mich für Uganda als Reiseland zu entscheiden. Als ich mich dann mehr mit dem Land beschäftigt habe stellte ich schnell fest, dass Uganda noch so viel mehr zu bieten hat.
Bereits der Anflug auf den Flughafen Entebbe am frühen Morgen war ein Erlebnis. Entebbe liegt am Ufer des Victoriasees, dem größten Sees Afrikas der auch an Kenia und Tansania grenzt.
Ich habe mich vom ersten Moment an willkommen gefühlt. Die Menschen begegnen einem mit einem Lächeln und auf der Rundreise durch viele Dörfer sind meine Mitreisenden und ich aus dem Winken gar nicht mehr herausgekommen.
Die erste Station unserer geführten Rundreise über G-Adventures (kleine, internationale Gruppen mit maximal 12 Teilnehmern) führte uns in den Kibale Nationalpark, in dem man Schimpansen in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kann. Als die ersten Schimpansen von ihren Bäumen heruntergeklettert sind und gemütlich an uns vorbei gelaufen sind hatte ich wirklich Herzklopfen.
Am Nachmittag besuchten wir ein typisches ugandisches Dorf und bekamen einen Einblick in die Herstellung von Kaffee sowie des bekannten Bananenschnaps. Außerdem konnten wir mit dem Medizinmann des Dorfes sprechen und den Frauen bei der Herstellung von Körben zuschauen.
Weiter ging es in den Queen Elizabeth Nationalpark. Hier ist mir die Bootsfahrt in ganz besonderer Erinnerung geblieben, auf der wir Nilpferde und Elefanten sehen konnten. Bei der Jeep-Safari durch den Park hatten wir das große Glück einen Leoparden und eine Löwin zu entdecken.
Am Schluss der Reise stand der Bwindi Nationalpark (Grenze zu Ruanda) auf dem Programm, in dem die Gorilla-Beobachtung stattfand. Aktuell gibt es nur noch ca. 1000 Berggorillas auf der Welt, von denen ca. 400 in Uganda leben. Das Gorilla-Trekking trägt zum Schutz der sanften Riesen bei, da der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle geworden ist und erkannt wurde, dass ein lebender Gorilla mehr Geld bringt als ein toter. Dennoch müssen die Gorillas rund um die Uhr von Rangern vor Wilderen geschützt werden.
Vor meiner Reise habe ich mir viele Gedanken gemacht: Schaffe ich den Weg durch den Regenwald (es kann auch mal ein paar Stunden dauern, bis man seine zugeteilte Gorilla-Familie gefunden hat)? Was ziehe ich am besten an? Bleibe ich hoffentlich gesund (denn selbst ein Schnupfen reicht, um nicht am Trekking teilnehmen zu dürfen um die Gorillas nicht anzustecken)? Letztenendes hat alles super geklappt und die Stunde bei den Gorillas war für mich eines der bisher schönsten und emotionalsten Erlebnisse. Wer mehr darüber erfahren möchte und das selbst einmal erleben möchte kann sich gerne für die Buchung & Tipps für die Reise an mich wenden.
annette.hlawatsch@anderes-reisen.de