Indien stand schon lange auf meiner Wunschliste, umso mehr habe ich mich gefreut als die Zusage zur Inforeise mit Yolo kam. 10 Tage sollte es in einer Kleingruppe durch Indien gehen, mit Rikscha, Fahrrad, Bus und Zug, eben wie die Einheimischen das machen.
Den ersten Tag haben wir in Delhi verbracht. Mit dem Tuk Tuk sind wir zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten gefahren. Besonders beeindrucken fand ich die Jama Masjid Moschee bei der wir genau pünktlich zum Sonnenuntergang angekommen sind. Wir hatten noch genau eine halbe Stunde Zeit bis wir wegen dem Gebet die Moschee verlassen mussten, aber bis alle indischen Familien mit uns ein Selfie geschossen hatten war die Zeit um und unser Guide ist noch nicht zum Erklären gekommen. Da war noch nicht klar, dass sich das durch die ganze Reise ziehen würde und wir jetzt in etlichen indischen Familienalben verewigt sind…
Am nächsten Tag sind wir mit dem Zug nach Bikaner in die Wüste gefahren. Holzklasse und mit allen möglichen indischen Snacks bewaffnet. Die Wüste war nicht wirklich eine Wüste und auch das Camp war mit Tanz und Showeinlagen eher für Touristengruppen ausgelegt. Aber wir hatten trotzdem einen lustigen Abend und das indische Bier hat auch ganz gut geschmeckt.
Alle, die am nächsten Morgen noch nicht richtig wach waren, waren es spätestens nach dem ersten Programmpunt. Wir haben einen Tempel besichtigt in dem Ratten für Heilig gehalten werden und es entsprechend gewuselt hat.
Nach dem Tempel haben wir eine Festung besichtigt von der aus man einen super Blick auf Jodhpur „die blaue Stadt“ hatte. Zu Fuß haben wir dort dann noch einen Markt besucht und natürlich auch wieder einige Snacks probiert. Wir haben in einem alten Palast übernachtet der im Dunkeln beleuchtet und im Hellen noch viel schöner war. Schade, dass wir erst so spät abends im Hotel angekommen sind, hier hätte ich noch eine Weile bleiben können. Das Abendessen war sehr lecker und wir hatten die Wahl zwischen verschiedenen Currys und Beilagen.
Die Unterkunft in unserer nächsten Station Udaipur konnte mit dem alten Palast locker mithalten. Unser Hotel hatte einen wahnsinnigen Ausblick auf den Pichola See mit Pool auf der Dachterrasse und einem Restaurant mit Aussicht. Die Bootsfahrt auf dem See war schön, aber dem Blick auf den beleuchteten See bei Nacht war es keine Konkurrenz. Ein super Programmpunkt war auch der Besuch eines indischen Bollywood Films. Das war tatsächlich auch das Einzige Mal, dass ich in Indien gefroren habe weil es im Kino circa 20 Grad kälter war als die Außentemperatur.
Nach einer ereignisreichen Radtour durch Udaipur (ja, Radfahren in Indien grenzt an Wahnsinn) sind wir nach Jaipur aufgebrochen. Dort haben wir den Fort Amber und den Palast der Winde besichtigt. Ganz besonders war die Stimmung in der Stadt, da das indische Lichterfest Diwali kurz bevor stand und bereits alles bunt geschmückt war.
Der letzte Tag war dann für das Highlight unserer Reise bestimmt, den Taj Mahal. Unglaublich wie beeindruckend ein Bauwerk sein kann wenn man es live und in Farbe vor sich hat. Hier lohnt es sich auf jeden Fall einen Guide zu haben, der einem die Geschichte dahinter erzählt.