„Geh nach Kuba bevor es alle anderen tun“. Diesen Tipp habe ich beherzigt und kann ihn nur jedem ans Herz legen, der mit Kuba liebäugelt. Das Land befindet sich stark im Wandel und verändert sich immer mehr.

Meine Reise hat in Havanna begonnen. Wow, was für eine Stadt! Die alten Gebäude in Pastellfarben und dazu überall Oldtimer mit Zigarre rauchenden Fahrern waren genau wie man es von Fotos erwartet. An der Flaniermeile Calle Obispo wurden die meisten Gebäude restauriert, etwas abseits sieht man Häuserruinen und kann die Architektur der Zeit vor der Revolution nur noch erahnen.

Das „Sammeltaxi“ nach Vinales war ein alter Wagen ohne Polster auf der Rückbank und nach einer Weile Fahrt hatten wir alle einen heißen Hintern weil der Motor erhitzt war. Das war aber gut auszuhalten weil uns der penetrante Geruch nach Benzin etwas betäubt hat. Fortbewegung der kubanischen Art eben.

Das Tal von Vinales war ein weiteres Highlight meiner Reise. Bei einem Ausritt durch die Kalksteingebirge hatte ich die Möglichkeit die schöne Landschaft zu genießen und durfte während einem Besuch in einer Zigarrenfabrik sogar meine eigene Zigarre drehen und verkosten.

Danach ging es für mich nach Trinidad. Dieses Mal habe ich mir allerdings vorher das Sammeltaxi genau angeschaut. Auf der Strecke bietet es sich an einen Stop beim Wasserfall El Nicho einzulegen und sich ein wenig die Beine zu vertreten.

Das Leben in Trinidad spielt sich hauptsächlich am Plaza Mayor ab. Von dort aus kann man die Sehenswürdigkeiten der Kolonialstadt zu Fuß erkunden und dort gibt es meiner Meinung nach auch die besten Mojitos in ganz Kuba. Wer der Mittagshitze entfliehen will kann einen Ausflug zum Playa Ancon machen, einem wunderschönen Karibikstrand, oder genießt einen Cafe in einem der vielen Hinterhöfe bei Live Musik.

Zum Abschluss meiner Reise habe ich am Strand von Varadero nochmal meine Reise revue passieren lassen und mein letztes Ropa Vieja (das kubanische Nationalgericht) gegessen.