Kirsten Filsinger war unter anderem in Neuseeland unterwegs, und hat einen kleinen Bericht verfasst:

Für meine Reise nach Neuseeland habe ich mir extra eine neue Kamera gekauft. Was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt! Die Landschaften hätten nicht unterschiedlicher sein können und die Fotomotive sind der Beweis für Erlebnisse, die mir sonst keiner glauben würde.

Vor Ort habe ich festgestellt, dass mich die Busse nicht zu allen Plätzen auf meiner Wunschliste bringen und so habe ich mir kurzerhand ein Auto gekauft. Das Auto war ausgestattet mit allem was das Camperherz begehrt und hatte ein eingebautes Bett. Nachdem ich meine Reisekasse mit Fruitpicking aufgebessert hatte, ging es endlich los mit der Südinsel. Ein Highlight war die dreitätige Wanderung durch den Abel Tasman National Park. Dass Neuseeland eine besondere Landschaft zu bieten hat war mir bewusst, allerdings hatte ich nicht mit derart schönen Stränden gerechnet. Die Wanderung war zwar anstrengend, weil man sein komplettes Equipment auf dem Rücken getragen hat, aber die Übernachtungen am Strand und die Ausblicke während der Erholungspausen waren jede Blase an den Füßen wert.

Von den  bekannten Gletschern im Süden war ich dagegen enttäuscht. Die Klimaerwärmung hat leider deutlich seine Spuren hinterlassen und so kamen mir die mächtigen Gletscher gar nicht so mächtig vor. Umso besser hat mir der Mount Cook und seine Umgebung gefallen. Der Hooker Valley Track mit Blick auf den höchsten Berg Neuseelands war eine tolle Wanderung für jedes Level und beginnt direkt am zugehörigen Campingplatz, Panoramaaussicht beim Frühstück inklusive.

Der Vorteil von meinem fahrenden Zuhause war, dass ich mir aussuchen konnte wo ich die Nacht verbringe. Besonders erinnere ich mich an eine Übernachtung in der Nähe der Gletscher. Beim Sonnenuntergang hat sich der komplette Campingplatz, eingemummelt in dicke Decken mit Klappstühlen am Strand versammelt. Im Hintergrund haben die Gletscher aus den rosaroten Wolken heraus geragt und gleichzeitig ging über dem Meer die Sonne unter.

Auch wenn Neuseeland nicht gerade für seine Großstädte bekannt ist, das windige Wellington hatte etwas Gemütliches an sich. Ein Muss war für mich der Besuch des Te Papa Museum. Normalerweise kann ich mich nicht für Museen begeistern aber in diesem habe ich den ganzen Tag verbracht und mich mit der Geschichte Neuseelands beschäftigt.

Auf der Nordinsel haben mich die tollen Strände begeistert, denen ich während meiner Tätigkeit als Zäunebauer nach Feierabend regelmäßig einen Besuch abgestattet habe. Eine Wanderung, die ich nie vergessen werde, war das Tongariro Crossing, bei dem man auf einen Vulkan hoch und an Kraterseen vorbei wandert. Zum Glück hatte der Wettergott an diesem Tag Erbarmen mit mir, denn aufgrund von schlechter Witterung und schwierigen Bedingungen kann die Alpinwanderung nicht immer gemacht werden. Dafür konnte ich leider den Mount Taranaki vor lauter Nebel vier Tage lang nur erahnen.

Mein Tipp: Unbedingt eine Nacht am Lake Tekapo verbringen und den Sternenhimmel bestaunen. So etwas sieht man wirklich nur in Neuseeland!

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