Für unseren Sommerurlaub 2021 wollten wir aufgrund von Corona gerne in Europa bleiben, dabei aber nicht auf Sommer, Sonne und Meer ohne Ende zu verzichten. Nach einer kleinen Recherche entschieden wir uns für das kleine Land Malta unterhalb von Sizilien.
Mit Hilfe von Kirsten buchten wir die Flüge ab München, was problemlos funktionierte. Da wir Malta und Gozo ganz in Ruhe und ohne Stress erkunden wollten, entschieden wir uns für 3 Wochen Urlaub Mitte bis Ende September. Im Nachhinein was das auch für uns die genau richtige Wahl. Wir verbrachten die erste Woche auf Gozo und die letzten beiden Wochen auf Malta.
Nachdem beim Flug und der Einreise alles gut funktioniert hat, sind wir mit dem Bus nach Valetta um von da aus die Gozo Fast Ferry zu nehmen. Das Bussystem in Malta funktioniert sehr gut und ist, wenn man manchmal ein kleines bisschen Zeit mitbringt, der ideale Weg um von A nach B zu kommen. Es ist zudem auch noch ziemlich günstig und fährt auch zu eher abgelegenen Orten. In Gozo fuhren wir dann mit dem Bus zu unserer kleinen Ferienwohnung in Marsalforn. Marsalforn ist ein nettes kleines Dorf mit vielen tollen Restaurants und der ideale Ausgangspunkt zum tauchen und schnorcheln. Von dort aus unternahmen wir auch mehrere Ausflüge in die Hauptstadt auf Gozo Victoria, in der man sehr gut Essen gehen kann. Ein besonderer Tipp ist die Cittadella in Victoria abends zu besuchen. Es sind deutlich weniger Menschen unterwegs, die Temperatur ist sehr angenehm und die Cittadella ist zudem wunderschön beleuchtet. Auch ein empfehlenswerter Ausflug ist das Blue Hole und die Inland Sea. Sowohl einzigartige Orte zum Tauchen und Schnorcheln, man kann aber auch die Inland Sea mit einem kleinen Bootstrip erkunden. Ein sehr schöner Strand ist Ramla Bay, der auch sehr gut mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen ist. 400 Meter Sandstrand lassen einem ausgiebigen Strandtag nichts im Wege stehen. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, der sollte unbedingt Mgarr ix-Xini besuchen. Diese kleine Schlucht ist relativ schwer zu erreichen aber ein wahrer Traumort zum Baden.
Uns hat Gozo wirklich außergewöhnlich gut gefallen und wir empfehlen jedem dringendst mehr als einen Tag auf dieser Insel zu verbringen. Gerade wer einen entschleunigenden Urlaub mit toller Natur nahe am Wasser sucht, hat auf Gozo alles was er braucht. Malta dahingegen ist schon deutlich touristischer.
Nach einer Woche auf Gozo ging es für uns mit der großen Fähre nach Malta. Wir bezogen unsere zweite Ferienwohnung in Bugibba. Bugibba hat eine schöne Promenade, an der es sich vorallem abends toll entlang spazieren lässt. Auch war es ein guter Ausgangspunkt für alle Ausflüge mit dem Bus. Unser Lieblingsstrand zum Baden war die Golden Bay. Von Bugibba aus nur eine kleine Busfahrt entfernt, hat man einen tollen Sandstrand mit türkisenem Wasser und einer tollen Aussicht. Mehrmals waren wir auch in Valletta. Eine wunderschöne Hauptstadt mit ganz tollen Restaurants die auch historisch so einiges zu bieten hat. Eine kleine Besonderheit an Malta ist eindeutig die Liebe von Maltesern zum Feuerwerk. So ziemlich jedes große (und manchmal auch kleine) Ereignis wird hier mit einem Feuerwerk gefeiert. Zudem gibt es einem im Jahr auch das große International Fireworks Festival was wir im Grand Harbour von Valletta anschauen durfen. Es war wirklich wunderschön. Eine etwas touristische aber dennoch ansehenswerte Tradition sind die Saluting Batterys. Dort wird jeden Tag um 12 Uhr Mittags aus sehr alten Salutkanonen ein Schuss abgefeuert. Eine Attraktion die uns etwas enttäuscht hat waren die Three Cities. Dort soll man echtes maltesisches Leben kennenlernen, aber wenn man davor schon auf Gozo war, sind die Three Cities unserer Meinung nach keinen extra Besuch wert. Was uns sehr gut efallen hat war die Blue Grotto. Ein netter kleiner Bootstrip durch wunderschönes Wasser. Die Busfahrt dorthin war aber auch schon sehenswert. Auch machten wir einen kleinen Ausflug in das Fischerdorf Marsaxlokk. Das Dorf hat man in einem kleinen Spaziergang gesehen, aber Abendessen kann man dort super. Der Fisch wird frisch gefangen zubereitet und es gibt dort auch viele maltesische Spezialitäten. Definitiv sehenswert sind auch die Katakomben von St Pauls. Die Katakomben sind sehr schön hergerichtet und einen kleinen Nachmittagsausflug wert. Mdina, die sehr bekannte Stadt im Inneren von Malta haben wir natürlich auch besucht, fanden wir an sich zwar ganz schön aber länger als 2 Stunden muss man sich dort nicht unbedingt aufhalten.
Der dritten Insel von Malta, Comino, haben wir natürlich auch einen kleinen Besuch abgestattet. Wir sind mit dem Bus an den Hafen nach Cirkewwa gefahren und von dort aus mit einem kleinen Boot auf die Insel. Für uns war das super, da die Boote jede halbe Stunde gefahren sind und man so sehr flexibel war. Auf Comino waren wir natürlich an der berühmten Blue Lagoon. Diese ist relativ felsig und es hat wenig Liegeplatz aber das Wasser ist hier wirklich atemberaubend. Zusätzlich haben wir aber auch noch der Santa Maria Bay einen Besuch abgestattet. Hier waren hauptsächlich Einheimische, was eine tolle Abwechslung war.
Was uns in Malta überrascht hat waren die Preise. Wir waren für zwei Personen beim Abendessen eigentlich immer inkl Getränke und Trinkgeld bei 30 Euro oder weniger. Und das für teilweise wirklich sehr gute Küche!
Wir würden Malta immer wieder nochmal besuchen. Es ist ein wunderschönes Land mit unglaublich netten Einheimischen.
Vielen Dank an Kisten für die gute Beratung. Wir fühlen uns bei Euch immer sehr gut aufgehoben.