Kia Orana! Das war die erste Begrüßung nach meiner Ankunft am Flughafen von Rarotonga, der Hauptinsel der Cook Inseln. Die Formalitäten halten sich an dem winzigen Flughafen in Grenzen und sobald man die Empfangshalle betritt wird man von Ukulele spielenden Einheimischen mit Hibiskusblüten im Haar willkommen geheißen.
Schon die Fahrt vom Flughafen zu meiner Unterkunft bot mir spektakuläre Ausblicke auf das kristallklare Meer. Den ersten Tag habe ich dann auch komplett mit einer Kokosnuss in der Hängematte verbracht. Aufgestanden bin ich nur ab und an zum Schwimmen gehen.
Am zweiten Tag habe ich mir einen Roller geliehen und bin um die Insel gefahren. Wer nicht selbst fahren will kann den Bus nutzen, dieser geht alle volle Stunde im Uhrzeigersinn und alle halbe Stunde gegen den Uhrzeigersinn einmal um die Insel herum. Aber Achtung, eilig sollte man es nicht haben, denn der Bus fährt nach „Island Time“, der Lieblingsausrede der Einheimischen. Wie soll man sich aber auch ärgern, wenn man dann von lachenden Gesichtern mit Blumenketten begrüßt wird?
Die Insel könnte man theoretisch in einer Stunde umrunden, allerdings bieten sich auf dem Weg so viele schöne Fotostopps an, dass man daraus auch einen ganzen Tag machen kann. Toll war auch ein Stopp zum Schnorcheln beim Muri Beach. Dort findet abends auch der Nachtmarkt statt, bei dem man unbedingt Eke (Oktopus-Curry) oder Poké (gebackener Nachtisch aus Bananenmus und Tapiokastärke) probieren sollte.

Am nächsten Tag habe ich mich zum „Needle Walk“ aufgemacht. Diese Wanderung geht durch das grüne Landesinnere und bietet tolle Ausblicke auf den erloschenen Vulkan Ta Manga. Pünktlich zum Krabbenrennen war ich wieder zurück. Die beliebte Beschäftigung fand ich etwas skurril, hat dann aber zu einer Bierverköstigung der örtlichen Brauerei geführt, die wiederum sehr lustig war.
Mein absolutes Highlight war ein Besuch der Kirche am Sonntag. Ich bin normalerweise kein Kirchgänger, aber schon alleine wegen der Stimmung in der Kirche hat sich das gelohnt. Ich hatte besonderes Glück, weil genau an dem Sonntag eine große Feier der Kirchengemeinde anstand. Spontan wurden wir nach dem Gottesdienst in die Gemeindehalle eingeladen und durften uns an dem riesigen Buffet mit landestypischen Köstlichkeiten bedienen. Wir wurden herzlich in die Feierlichkeiten mit eingebunden und haben mit der Gemeinde geschlemmt und gefeiert.
Einen wichtigen Brauch haben wir so auch gleich gelernt: wir mussten alle Essen mit nach Hause nehmen, als Zeichen, dass es geschmeckt hat.